Latein

Salvete ! (Moin!)


»Salvete vos omnes, qui reginam matremque linguarum multarum cognoscere vultis!
Salvete parentes, discipuli et discipulae!
Salvete omnes amici amicaeque nostrae linguae pulcherrimae!«
(Seid alle gegrüßt, die ihr die Königin und Mutter vieler Sprachen kennenlernen wollt!
Seid gegrüßt, liebe Eltern, Schüler und Schülerinnen!
Seid alle gegrüßt, ihr Freunde und Freundinnen unserer wunderschönen Sprache!)

 latein

Warum lohnt es sich, Latein zu lernen?

Ein Interview mit dem Borgstedter Lateinlehrer und Autor von Kinder- und Sachbüchern zur römischen und griechischen Antike, Frank Schwieger, kann diese Frage beantworten:

Herr Schwieger, warum sollte man als Schüler das Fach Latein wählen?

»Jeder Gymnasiast und jede Gymnasiastin sollte neben Englisch noch mindestens eine weitere Fremdsprache lernen, besser noch zwei.

Englisch und Französisch sind moderne, gesprochene Sprachen. Im Englisch- und Französischunterricht steht darum vor allem die Kommunikation im Vordergrund, also Sprechen und Schreiben in der Fremdsprache. Im Lateinunterricht geht es eher um Reflexion. Da Latein nicht als gesprochene Sprache gelernt wird, spielt der Kommunikationsaspekt im Unterricht keine Rolle, dafür vielmehr das Arbeiten an und mit der lateinischen und deutschen Sprache. Wir gehen der Sprache auf den Grund, versuchen herauszufinden, wie und nach welchen Gesetzen (Grammatik) sie funktioniert.

Gut an der lateinischen Sprache ist, dass sie sich nicht beim flüchtigen Hingucken erschließt. Man muss mit Geduld und Konzentration, systematischem und analytischem Denken an die einzelnen Sätze herangehen, um sie zu knacken und in ein angemessenes Deutsch zu bringen. Man muss sehr genau hinschauen (oft kommt es auf einzelne Buchstaben an!), tüfteln und kombinieren. Auch die Vokabeln und Formen müssen immer wieder gründlich gelernt werden. Latein ist also eine Art Fitnessstudio des Geistes.

Beim Übersetzen kann der Schüler sprachlich kreativ werden, indem er versucht, für die lateinischen Sätze adäquate deutsche Übersetzungen zu finden. Darum schult der Umgang mit dem Lateinischen in der Regel auch die muttersprachliche Kompetenz, und zwar in den Bereichen Grammatik (was ist eigentlich ein Adverb?), Wortschatz (die meisten Fremdwörter kommen aus dem Lateinischen und lassen sich darum leicht erkennen und verstehen: Ein Manuskript ist in der Grundbedeutung eine Handschrift, von manus und scribere) und Ausdruck: Bei lateinischen Texten handelt es sich meist um anspruchsvolle Texte, die auch in der Übersetzung ein gehobenes Sprachniveau erfordern.

Das gilt auch für andere Sprachen: Mit Latein im Hinterkopf lassen sich vor allem die romanischen Sprachen (Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, auch Rumänisch) leichter lernen, weil man viele Wörter erkennt und die Grammatiken eng verwandt sind. Zum Beispiel schätzt man, dass 80% des englischen Wortschatzes aus dem Lateinischen stammen. Auch in anderen Sprachen haben die meisten Wörter lateinische Wurzeln:

Daneben ist Latein auch ein Kulturfach, das sich permanent mit den historischen und kulturellen Grundlagen Europas beschäftigt. Fast nebenbei lernt der Schüler mit Hilfe des Lehrbuchs Interessantes und Wichtiges aus der europäischen (Kultur)geschichte kennen: Wie lebten die Menschen in der Antike? Welche privaten und gesellschaftlichen Probleme hatten sie? Von Homer über Caesar bis Konstantin – die bedeutenden Gestalten der antiken Literatur und Geschichte. Der Kampf um Troja, die Abenteuer des Odysseus, Dädalus und Ikarus, Ödipus und Antigone, Medea und Jason, Romulus und Remus, die Mythen der Griechen und Römer. Die Beschäftigung mit diesen Themen zwingen zum Vergleich mit der Gegenwart: Was ist vergleichbar? Was hat sich geändert? Wo und wie können wir aus der Vergangenheit lernen? Im Lateinunterricht findet also immer wieder durch Auseinandersetzung mit einer fremden Kultur Förderung des Verständnisses der eigenen Kultur statt.

Schließlich führt erfolgreicher Lateinunterricht auch zum Latinum (s. u.), also einer Zertifikation, die Zulassungsvoraussetzung für viele Studiengänge ist.«

 

Salvete ! (Moin!)


»Salvete vos omnes, qui reginam matremque linguarum multarum cognoscere vultis!
Salvete parentes, discipuli et discipulae!
Salvete omnes amici amicaeque nostrae linguae pulcherrimae!«
(Seid alle gegrüßt, die ihr die Königin und Mutter vieler Sprachen kennenlernen wollt!
Seid gegrüßt, liebe Eltern, Schüler und Schülerinnen!
Seid alle gegrüßt, ihr Freunde und Freundinnen unserer wunderschönen Sprache!)

 latein

Warum lohnt es sich, Latein zu lernen?

Ein Interview mit dem Borgstedter Lateinlehrer und Autor von Kinder- und Sachbüchern zur römischen und griechischen Antike, Frank Schwieger, kann diese Frage beantworten:

Herr Schwieger, warum sollte man als Schüler das Fach Latein wählen?

»Jeder Gymnasiast und jede Gymnasiastin sollte neben Englisch noch mindestens eine weitere Fremdsprache lernen, besser noch zwei.

Englisch und Französisch sind moderne, gesprochene Sprachen. Im Englisch- und Französischunterricht steht darum vor allem die Kommunikation im Vordergrund, also Sprechen und Schreiben in der Fremdsprache. Im Lateinunterricht geht es eher um Reflexion. Da Latein nicht als gesprochene Sprache gelernt wird, spielt der Kommunikationsaspekt im Unterricht keine Rolle, dafür vielmehr das Arbeiten an und mit der lateinischen und deutschen Sprache. Wir gehen der Sprache auf den Grund, versuchen herauszufinden, wie und nach welchen Gesetzen (Grammatik) sie funktioniert.

Gut an der lateinischen Sprache ist, dass sie sich nicht beim flüchtigen Hingucken erschließt. Man muss mit Geduld und Konzentration, systematischem und analytischem Denken an die einzelnen Sätze herangehen, um sie zu knacken und in ein angemessenes Deutsch zu bringen. Man muss sehr genau hinschauen (oft kommt es auf einzelne Buchstaben an!), tüfteln und kombinieren. Auch die Vokabeln und Formen müssen immer wieder gründlich gelernt werden. Latein ist also eine Art Fitnessstudio des Geistes.

Beim Übersetzen kann der Schüler sprachlich kreativ werden, indem er versucht, für die lateinischen Sätze adäquate deutsche Übersetzungen zu finden. Darum schult der Umgang mit dem Lateinischen in der Regel auch die muttersprachliche Kompetenz, und zwar in den Bereichen Grammatik (was ist eigentlich ein Adverb?), Wortschatz (die meisten Fremdwörter kommen aus dem Lateinischen und lassen sich darum leicht erkennen und verstehen: Ein Manuskript ist in der Grundbedeutung eine Handschrift, von manus und scribere) und Ausdruck: Bei lateinischen Texten handelt es sich meist um anspruchsvolle Texte, die auch in der Übersetzung ein gehobenes Sprachniveau erfordern.

Das gilt auch für andere Sprachen: Mit Latein im Hinterkopf lassen sich vor allem die romanischen Sprachen (Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, auch Rumänisch) leichter lernen, weil man viele Wörter erkennt und die Grammatiken eng verwandt sind. Zum Beispiel schätzt man, dass 80% des englischen Wortschatzes aus dem Lateinischen stammen. Auch in anderen Sprachen haben die meisten Wörter lateinische Wurzeln:

Daneben ist Latein auch ein Kulturfach, das sich permanent mit den historischen und kulturellen Grundlagen Europas beschäftigt. Fast nebenbei lernt der Schüler mit Hilfe des Lehrbuchs Interessantes und Wichtiges aus der europäischen (Kultur)geschichte kennen: Wie lebten die Menschen in der Antike? Welche privaten und gesellschaftlichen Probleme hatten sie? Von Homer über Caesar bis Konstantin – die bedeutenden Gestalten der antiken Literatur und Geschichte. Der Kampf um Troja, die Abenteuer des Odysseus, Dädalus und Ikarus, Ödipus und Antigone, Medea und Jason, Romulus und Remus, die Mythen der Griechen und Römer. Die Beschäftigung mit diesen Themen zwingen zum Vergleich mit der Gegenwart: Was ist vergleichbar? Was hat sich geändert? Wo und wie können wir aus der Vergangenheit lernen? Im Lateinunterricht findet also immer wieder durch Auseinandersetzung mit einer fremden Kultur Förderung des Verständnisses der eigenen Kultur statt.

Schließlich führt erfolgreicher Lateinunterricht auch zum Latinum (s. u.), also einer Zertifikation, die Zulassungsvoraussetzung für viele Studiengänge ist.«

 

+ Wie wird das Fach an der JMS unterrichtet?

Latein als zweite oder dritte Fremdsprache

Latein kann als 2. oder als 3. Fremdsprache gelernt werden (sofern die Anmeldezahlen ein Zustandekommen eines Kurses der dritten Fremdsprache rechtfertigen).

Am Ende der 6. Klasse (G9) müssen alle Schülerinnen und Schüler eine 2. Fremdsprache wählen. An der Jungmannschule haben sie die Wahl zwischen Latein und Französisch. Diese 2. Fremdsprache wird mindestens in den Schuljahren 7 bis 10 (G9) gelernt, oft auch bis zum Abitur. Für die 3. Fremdsprache entscheiden die Schülerinnen und Schüler sich am Ende der 8. Klasse (G9); sie wird mindestens zwei Jahre, also bis zum Eintritt in die Oberstufe, gelernt.

Für die Oberstufe gilt: Jeder Schüler/ jede Schülerin muss im 1. Jahr der Oberstufe mindestens zwei Fremdsprachen belegen. In der Qualifikationsphase (Q1 und Q2) kommen die nichtsprachlichen Klassen mit einer Fremdsprache aus. Im sprachlichen Profil müssen alle Schülerinnen und Schüler drei Fremdsprachen belegen. Latein kann als Profilfach im Sprachprofil (auf erhöhtem Anforderungsniveau) oder als weitere Fremdsprache (auf grundlegendem Anforderungsniveau) gewählt werden. Das Profil- bzw. Kernfach wird im 1. Jahr der Oberstufe dreistündig, in der Qualifikationsphase fünfstündig unterrichtet. Die weitere Fremdsprache wird in der gesamten Oberstufe in der Regel dreistündig unterrichtet.

Unabhängig davon, ob Latein als 2. oder als 3. Fremdsprache gelernt wird, hat jede Schülerin/ jeder Schüler die Möglichkeit, einen qualifizierten Abschluss, ein Latinum (s. u.) zu machen, welches für viele Studiengänge verbindlich ist.

Inhalte und Methoden des Lateinunterrichts

Zunächst ist wichtig, dass der Lateinunterricht auf Deutsch stattfindet. Er teilt sich in zwei große Bereiche auf:

Der erste Bereich ist die Arbeit an und mit der Sprache. Hier müssen Vokabeln, Formen und Strukturen gelernt, Übungen gelöst und – das Wichtigste! – lateinische Texte ins Deutsche übersetzt werden.

Den zweiten Bereich stellen die Inhalte der Texte dar, die übersetzt werden. In den Lehrbüchern geht es zunächst um Themen aus dem römischen Alltag: Ein Schulbesuch, ein Tag in den Thermen, Trubel auf dem Forum, Wohnen und Leben im alten Rom, ein Besuch im Amphitheater… Dann folgen Texte aus der römischen und griechischen Mythologie: Romulus und Remus, Aeneas, das Trojanische Pferd, Orpheus und Eurydike...und zur Geschichte Roms: Rom und Karthago, Caesar, Cicero, Augustus, Varusschlacht, Nero ... Weitere Oberthemen sind: Römer und Christen, kulturelle Errungenschaften und Latein nach der Antike.

In der Oberstufe bestimmen die Texte der römischen Autoren den Inhalt, z.B. geht es bei Plinius um den Ausbruch des Vesuvs oder um den Alltag eines römischen Senators oder um die sinnvolle Gestaltung der Freizeit. Bei Ovid geht es um zutiefst menschliche Geschichten aus der griechischen Mythologie oder um die Wirrungen der Liebe, bei Seneca um den Umgang mit Sklaven, um das Verhältnis zu den Mitmenschen und um den Umgang mit dem Tod – die Inhalte und Themen sind in der Oberstufe genauso vielfältig wie die Texte, die gelesen werden.

Beide Bereiche (Sprache und Inhalt) werden methodisch vielfältig bearbeitet und vertieft: So bleibt es nicht nur bei dem klassischen Lernen in der Schule in Einzelstunden – sei es traditionell, mit Buch, Heft und Tafel, sei es modern, mit »Flipped Classroom«-Arrangements sowie Übungsphasen per Apps und multimedialen Zugängen – es werden auch ganze Fachtage gestaltet, in denen vertieft, z. T. klassenübergreifend, an den Inhalten gearbeitet wird. Ferner haben sich Exkursionen in die Kieler Antikensammlung (in Klasse 7) etabliert und ist die sogenannte »Römerfahrt« (s. u.) als Studienreise in den Einflussbereich der Römer in Germanien (für die 9. Klasse) eingerichtet worden: ein freiwilliges Angebot, sein bis dato erworbenes Wissen um Alltag, Bauwesen, Heer, Geschichte und Kultur der Römer zu vertiefen und erweitern.

Die Latina: Was muss man darüber wissen?

Der Erwerb des Latinums und des Graecums wird gemäß KMK-Vereinbarung (651) vom 22.09.2005 durch die erfolgreiche Teilnahme am aufsteigenden Pflichtunterricht nach inhaltlichen Anforderungen beschrieben, wobei in den maßgeblichen Zeugnissen mindestens die Note „ausreichend“ (5 Notenpunkte) erreicht worden sein muss. Die Festsetzung des Zeitpunkts zum Erwerb des Latinums bzw. Graecums regeln die Länder unter Beachtung der von der KMK vorgegebenen Bedingungen nach Maßgabe der jeweils geltenden Stundentafeln und Lehrpläne bis spätestens 2008 selbst.

Dies geschieht für Schleswig-Holstein unter den Bedingungen der Einführung der Schulzeitverkürzung am Gymnasium, der Kontingentstundentafeln und der Profiloberstufe durch die nachfolgend beschriebenen Regelungen:

Zum Erwerb des Kleinen Latinums müssen die Schülerinnen und Schüler nachweisen, dass sie in angemessenem Umfang Kenntnisse in der Grammatik, im Wortschatz und aus dem Bereich der römischen Politik und Geschichte, Philosophie und Literatur besitzen, so dass sie lateinische Originaltexte im sprachlichen Schwierigkeitsgrad der Anfangslektüre – bezogen auf Autoren wie Caesar und Nepos oder vergleichbare Autoren – in Inhalt, Aufbau und Aussage erfassen können. Dieses Verständnis ist durch eine sachlich richtige Übersetzung in angemessenem Deutsch, ggf. zusätzlich durch eine vertiefende Interpretation nachzuweisen.

Zum Erwerb des Latinums müssen die Schülerinnen und Schüler durch eine sachlich richtige Übersetzung in angemessenem Deutsch, ggf. zusätzlich durch eine vertiefende Interpretation nachweisen, dass sie in angemessenem Umfang Kenntnisse in der Grammatik, im Wortschatz und aus dem Bereich der römischen Politik und Geschichte, Philosophie und Literatur besitzen, so dass sie lateinische Originaltexte im sprachlichen Schwierigkeitsgrad inhaltlich anspruchsvollerer Textstellen – bezogen auf Autoren wie Cicero, Sallust, Livius oder vergleichbare Autoren – in Inhalt, Aufbau und Aussage erfassen können.

Zum Erwerb des Großen Latinums müssen Schülerinnen und Schüler nachweisen, dass sie in angemessenem Umfang Kenntnisse in der Grammatik, im Wortschatz und aus dem Bereich der römischen Politik und Geschichte, Philosophie und Literatur besitzen, so dass sie lateinische Originaltexte im sprachlichen Schwierigkeitsgrad inhaltlich anspruchsvollerer Textstellen – bezogen auf Tacitus oder Livius, Cicero oder vergleichbare Autoren und auf das Werk mindestens eines der Dichter Horaz oder Vergil – in Inhalt, Aufbau und Aussage erfassen können. Dieses Verständnis ist durch eine sachlich richtige Übersetzung in angemessenem Deutsch, ggf. zusätzlich durch eine vertiefende Interpretation nachzuweisen.

Das Erreichen dieser Fähigkeiten ist unter den Bedingungen des neunjährigen und des achtjährigen gymnasialen Bildungsganges, der Kontingentstundentafeln und der Regelungen zur Profiloberstufe wie im Folgenden aufgeführt zu erwarten. Die Darstellung unterscheidet den 2-stündigen Unterricht in der Profiloberstufe und den mehr als 2-stündigen Unterricht. Zu letzterem gehört der Lateinunterricht im Rahmen eines Kern- oder Profilfaches und der in der Oberstufe durchgehend um Verstärkungsstunden erweiterte Lateinunterricht. Zu beachten ist, dass die Fremdsprachen in der Profiloberstufe durchgehend bis zum Abitur unterrichtet werden, es folglich keine „Abwahlmöglichkeiten“ mehr gibt. Damit bleibt der Zeitpunkt des Erwerbs eines Latinums im Rahmen der Oberstufe ohne Konsequenzen für die weitere Belegung des Faches. Die Latina werden beim vollständigen Durchlaufen des Bildungsganges bis zum Abitur erst mit dem Abschluss des Bildungsganges bescheinigt. Maßgeblich für die Erteilung ist dabei nicht die Menge des erteilten Unterrichts, sondern der Nachweis des Erwerbs der o. g. Kompetenzen. Im unten verlinkten Dokument wird der frühest mögliche Zeitpunkt beschrieben, zu dem diese Kompetenzen in der Regel erreicht sein werden.

Wann wird welches Latinum erworben?

Ausführliche Informationen sind in diesem Dokument zusammengestellt: Übersicht Latina

 

+ Lehrwerke, Fachräume und Ausstattung

Für Latein als 2. Fremdsprache (ab Klasse 7) wird ab dem Schuljahr 2021/22 das ganz neu erschienene Lehrbuch Pontes aus dem Klett Verlag verwendet, für Latein als 3. Fremdsprache (ab Klasse 9) das Lehrbuch LATINUM aus dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht.In der Lektürephase wird mit unterschiedlichen Texten bzw. Textausgaben gearbeitet, je nachdem, welches Thema oder welcher Autor oder welche Autorin gerade behandelt wird.

Anschaffungstipps zusätzlich zu den Unterrichtsmaterialien:

Die oben genannten Verlage bieten allerlei Zusatzmaterial an, das zum Eigenstudium gern angeschafft werden kann. Als Grammatik- und Übersetzungstrainingsheft (für die Mittel- und Oberstufe) hat sich besonders folgendes als fruchtbar erwiesen: Tesserae – N. Stanislaus – Göttingen 2010.

Für die Lektürephase bietet sich die Anschaffung eines eigenen Nachschlagewerkes an. Da elektronische Wörterbücher in Klausuren nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt werden können, wäre es sinnvoll, wenn sich für den Eigenbedarf auch nicht (ausschließlich) ein solches angeschafft würde, sondern der STOWASSER oder der PONS. Weitere Literaturhinweise siehe »Links und Übungsmaterialien«.

 

+ Besondere Unterrichtsangebote und Informationen

Exkursionen zur Antikensammlung und die sogenannte »Römerfahrt«

Regelmäßig erhalten die Lateinschülerinnen und Lateinschüler der Jungmannschule die Möglichkeit, »an anderem Ort« zu lernen. Dazu begeben sich z. B. die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen in die Antikensammlung nach Kiel, die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen auf »Römerfahrt«.

»Römerfahrt«
Die sog. Römerfahrt ist relativ neu an der Jungmannschule. Sie wurde im Sommer 2013 zum ersten Mal von der Lateinfachschaft durchgeführt. Die Fahrt richtet sich an alle Lateinschülerinnen und -schüler der neunten Jahrgangsstufe und stellt somit ein Pendant zum Frankreich-Austausch der Französischschüler:innen dar.
Im Mittelpunkt stehen die Römer in Germanien, vor allem in der Colonia Claudia Ara Agrippinensium oder, wie wir es heute nennen, in Köln. Besucht werden aber auch Kalkriese, wo Arminius 9 n. Chr. die Römer unter Varus schlug (»Vare, redde legiones!«), Xanten (»ad sanctos«), eine originalgetreu wieder aufgebaute Römerstadt (mit Amphitheater, Tempel und modernem Museum), die früher Colonia Ulpia Traiana hieß, und Haltern am See, um im dortigen Römermuseum an einer Erlebnisführung teilzunehmen.
Die Fahrt findet in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien statt, ist freiwillig und kostet ca. 250 €.

Wettbewerbe
Auch die Lateinschülerinnen und Lateinschüler der JMS haben in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit, an fremdsprachlichen Wettbewerben teilzunehmen. Zu nennen wären hier z. B. der »Bundeswettbewerb Fremdsprachen« für Mittelstufenschüler und der alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb der alten Sprachen für Oberstufenschüler, genannt »Certamen Cimbricum«, durchgeführt vom DAV (Deutscher Altphilologenverband, Landesverband Schleswig-Holstein https://www.dav-nord.de/schleswig-holstein) Bei beiden Wettbewerben haben die Jungmannschülerinnen und Jungmannschüler schon z. T. herausragende Ergebnisse erzielt (z. B. Femke Schiller, die als Landessiegerin 2010/11 aus dem Certamen Cimbricum hervorging!)

 

+ Links und Übungsmaterialien

Interessante und unterhaltsame Internetquellen sowie empfehlenswerte Bücher, Lehrmaterialien und Spiele für Schüler:innen und Eltern sind in diesem Dokument zusammengestellt: