„In guten wie in schlechten Zeichnungen“

Dies war das Motto des zweitägigen Workshops, den wir, das Kunstprofil des zehnten Jahrganges, zusammen mit dem Comiczeichner und Grafik-Designer Gregor Hinz mit viel Begeisterung erlebt haben.

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Während des gesamten Workshops, war es wichtig, dass wir uns von der Idee von richtigen und falschen Zeichnungen lösen konnten. Denn, was ist schon eine schlechte Zeichnung? Folglich war der Leitsatz im Workshop, dass wir nichts falsch machen können.

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So ist es uns gelungen, mit Kreativität und mit Lust am Ausprobieren neue Techniken zu lernen und aus vorher unscheinbaren Ideen entstanden im Laufe der Zeit richtige Gemälde, die alle besonders waren. Aus Umrissen verschiedener Gegenstände entwickelten sich Zeichnungen von Kreaturen und daraus wurden farblich gestaltete Aliens. Des Weiteren hatten wir einen Einblick in die Welt des Comiczeichnens und auf experimentelle Art erfuhren wir mehr über Zeichentechniken. Später war es unsere Aufgabe, das „schlechtestes“ Bild zu gestalten, wobei uns schnell aufgefallen ist, dass jedes Ergebnis in unterschiedlicher Hinsicht zumindest teilweise reizvoll war.

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Wir nehmen aus diesem inspirierend gestalteten Workshop mit, dass man auf verschiedenen Wegen ein Bild gestalten kann und dass sowohl in guten wie in schlechten Zeichnungen besondere, interessante und abwechslungsreiche Kunst entsteht.

Bennet Rzepka

 

KlimaKunstSchule

Im Rahmen des von BildungsCent e.V. betreuten Programms „KlimaKunstSchule“ durfte ein Kunstkurs des Q1-Jahrgangs der Jungmannschule am 18.5.15 einen eintägigen Projekttag auf der Eckernförder Carlshöhe durchführen. Nach einem Blick in die gesellschaftskritische Ausstellung „Warten auf Zukunft“ und dem ausführlichen Gespräch mit der beteiligten Künstlerin Ursula Dietze arbeiteten die Schülerinnen und Schüler unter ihrer Leitung gemeinschaftlich an einer großen Skulptur aus alten Auspuffanlagen. Das Thema Klimaschutz stand dabei von Anfang an fest; die Idee entstand aber erst vor Ort beim reghaften Ausprobieren und Diskutieren. Auf der Wiese vor der Galerie Carlshöhe ‚wuchs‘ so eingezäunt und doch schon kahl: „DER LETZTE BAUM. Die offene Hintertür“.Weiterhin unterstützt von BildungsCent e.V. verwirklicht der Kurs nun ein langfristigeres Kunstprojekt mit dem Anliegen, für Klimasünden, aber eben auch für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Auf Altholz-Platten vom Reststoffhof entstehen Plakatentwürfe, die im Holzschnittverfahren umgesetzt und vielfach gedruckt werden. Die Plakate sollen öffentlich im Eckernförder Stadtgebiet aufgehängt werden, sind aber auch Teil der Präsentation auf der diesjährigen KLIMALE (Klima-Festival), wo das Projekt vorgestellt werden soll.KlimaKunst 

"kurz mal scharf abbiegen" - ein Zeitungsprojekt zum Thema Demokratiefeindlichkeit

Ein Kunstkurs im Einführungsjahrgang hat sich durch den Schüler-Wettbewerb „kurz mal scharf abbiegen“, der von der internationalen Bildungsstätte Jugenddorf Scheersberg ausgeschrieben wurde, anregen lassen, sich mit politisch kontrovers diskutierten Begriffen auseinander zu setzen.Nachdem sie zunächst Grundlagen der Typografie und insbesondere der Visuellen Poesie zur Vorbereitung erarbeitet hatten, wählten die Schülerinnen und Schüler sich Ihre Begriffe und begannen die inhaltliche Auseinandersetzung in Form von Recherche, Nachdenken und Diskutieren. Die Frage der Darstellungsweise trat dabei in eine interessante Wechselwirkung mit der Frage der Aussageabsicht: intuitiv fanden manche Schüler schneller ein aussagekräftiges Bild, als Sie verbalisieren konnten, was Sie zu dem Begriff dachten. Denken und visuelles Erproben griffen hier sehr fruchtbar ineinander.Parallel zur individuellen Arbeit an den Begriffsbildern gab es immer wieder kurze Exkurse auf historisch belegte Formen des politischen Widerstands mit dem geschriebenen Wort, u.a. anhand eines Ausschnitts aus Hans Falladas „Jeder stirbt für sich allein“, der die Schüler sehr beeindruckte. Sie erkannten daran anknüpfend, dass das vom „politisch Korrekten“ abweichende Denken und Schreiben unter manchen Umständen gerade das der Demokratie nahe stehendste ist.Die Idee, Ihre Arbeiten in ein Zeitungsprojekt einfließen zu lassen, kam von den Schülern selbst, und erscheint mir sehr passend, um mit den entstandenen Arbeiten ein Publikum zu erreichen. Sie erforderte eine zusätzliche Beschäftigung mit inhaltlichen und technischen Aspekten des Layouts sowie eine Form der redaktionellen Absprache, die für den Kurs eine herausfordernde Erfahrung, aber auch ein aufregendes Gruppenerlebnis war.Mit Unterstützung des Vereins der Freunde der Jungmannschule und des hiesigen Copy-Centers Eckernförde konnten wir eine Auflage von 50 Zeitungen in Farbe drucken lassen, die nun zum Schmökern an öffentlichen Orten in der ganzen Stadt einladen. 

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Plakataktion des 9. und 11. Jahrgangs

Zwei Kunstkurse aus dem neunten und elften Jahrgang haben Plakate für eine gemeinsame Kampagne gestaltet, die für mehr Achtsamkeit im Schulalltag wirbt. Ganz gleich ob digital oder analog gestaltet: Verabredungen zu Schriftart, -größe und -farbe sorgen für eine einheitliche Optik...und die Bezüge zu bekannten Reklamen hoffentlich für ein Schmunzeln...

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7. Jahrgang: Finde den Fehler!

Nach Versuchen und Reflexionen zum Farbenmischen und verschiedenen Arten Farbe aufzutragen wählten alle Schüler_innen ein Gemälde aus, das sie weitgehend kopieren und nur in wenigen Details verändern sollten. Das Kopieren von Bildern hat eine lange Tradition im Studium der Malerei; es verlangt genaues Beobachten, Planen und geduldiges Ausprobieren. Hier bescherte es den Schüler_innen neue Erfahrungen im Bereich der Maltechniken und des Farbspektrums. Außerdem lernten sie die Übertragung von Proportionen mit Hilfe eines Rasters. Das Verständnis der Bilder, aber auch die Anerkennung ihrer handwerklichen Qualität wuchs mit jedem Blick und Strich. In der Entscheidung für eine eigene Variante tritt deutlich die Beschäftigung mit inhaltlichen und formalen Aspekten zu Tage, etwa des dynamischen Pinselstrichs Vincent van Goghs (hier umgesetzt in der Technik des Action Paintings), der grausamen Verstümmelung der Blaurake, deren Flügel Albrecht Dürer aquarellierte, oder der (hier üppig ergrünenden) tristen Landschaft von Meindert Hobbema auf dem Bild „Die Allee von Middleharnis“.

 Finde den Fehler

 

8. Jahrgang: Selbstporträt

In der Beschäftigung mit den Bildern Sigmar Polkes (1941-2010) faszinierte die Schüler/innen vor allem die Verbindung verschiedener Schichten und Techniken in einem Bild. Polke kombiniert in der Regel druckend, zeichnend und malend mehrere Bildmotive zu einem gewobenen Ganzen und erzielt damit nicht selten einen mehrdeutigen Witz. Dieses Prinzip aufgreifend erhielten die Schüler/innen die Aufgabe, persönlich bedeutsame Bilder zu sammeln und diese Sammlung in ein komplexes Selbstporträt zu übersetzen. Sie begannen mit dem Bau von Stempeln, die den Malkarton je mit einem Muster überzogen. Darauf aufbauend gestalteten sie eine in Anordnung, Farbwahl und Wahl der Techniken kontrastreiche und dennoch als Ganzes wahrnehmbare Komposition.

Selbstporträt

 

8. Jahrgang: Surreale Räume

Wer kennt nicht die zerfließenden Uhren Salvador Dalis? Verzerrungen und Brüche in der Perspektive sind typische Mittel der surrealistischen Maler und betonen das Traumhafte und Fantastische ihrer Bildwelten. Dies erkannten auch die Schüler_innen, etwa in der Analyse der räumlichen Situation von Magrittes „Populäres Panorama“ (1926) oder Max Ernsts „Heilige Cäcilie“. Nachdem sie zunächst das Prinzip der freien Assoziation bei einer Kleinplastik , die aus einem in der Faust geformten Tonklumpen gestaltet wurde, erprobt hatten und dabei auch das Material Ton besser kennen gelernt hatten, wandelten sie eine einfache Raumkonstruktion aus zwei über Eck verbundenen Wänden auf einem quadratischen Boden individuell um. Die Aufgabe sah lediglich vor, aus dem Repertoire der räumlichen Manipulationen, die sie von den Gemälden her kannten, zu schöpfen und wenige Gestaltungsprinzipien konsequent anzuwenden, sodass eine von allen Seiten gestaltete, abstrakte Skulptur entsteht. Schatten luden schließlich zu einer kontrastreichen Bemalung mit einfarbiger Engobe ein, die den Objekten noch mehr Spannung verleihen sollte.Surreale Räume 

Malen nach Musik

Das Ästhetische Profil im Einführungsjahrgang nutzte den zweiten Projekttag, um seine neu gewonnenen Erkenntnisse über die Ausdruckskraft von Farben und Formen in einem Malereiprojekt anzuwenden: allein mit abstrakten Mitteln wurden selbstgewählte Musikstücke visuell übersetzt – die Besucher konnten mittels Kopfhörer und Abspielgerät selbst prüfen, ob sich ihr Eindruck von der Musik im Bild wiederfinden ließ.

Malen nach Musik

 

Schulausflug in die Kieler Stadtgalerie

Im Januar ließ die 5d das Eckernförder Schulgebäude hinter sich, um einmal in einer Kunstgalerie zu lernen: die Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur den Ausstellungsort kennen, sondern erprobten selbst, was sie dort über expressionistische Farb- und Formgebung herausgefunden hatten: mit einer Museumspädagogin entstanden stimmungsvolle Selbstporträts, die ganzen Körpereinsatz forderten…

Stadtgallerie

 

Streetart in der Schule?

Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe haben sich ihre Lernumgebung nochmal mit fremden Blick angesehen und diese Alltagsorte künstlerisch kommentiert. Die Installationen, die die jeweiligen Eigenarten des Ortes nutzen und z.T. umdeuten, luden für einige Wochen zum Schmunzeln und Nachdenken ein.Streetart