Auf den Spuren der Römer

Auf den Spuren der Römer in Germanien
Die Römerfahrt vom 10. bis 13.07.2023

Während in Eckernförde die letzte Schulwoche mit Spendenlauf, Schulfest und vermutlich dem einen oder anderen Eis während der Unterrichtszeit lief, machten sich 46 Lateinschülerinnen und -schüler der 9. Klassen mit den Lehrkräften Frau Uldall, Herrn Schultz und Frau Schubert auf den Weg Richtung Köln. Im Rahmen der traditionellen Römerfahrt wollten sie erkunden, wie die Römer vor knapp 2000 Jahren im damaligen Germanien gelebt hatten. Welche Orte dafür besucht wurden und welche Highlights es gab wurde in den Tagesberichten festgehalten:

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Montagmorgen 10.7.2023 

Morgens trafen wir uns vor der Schule und sind dann um 8 Uhr mit dem Bus losgefahren. Nach ein paar Stunden hielten wir bei einem Museum in Kalkriese und haben uns dort Ausgrabungen zur Varusschlacht angeschaut. Danach sind wir weiter nach Köln gefahren und kamen dann auch an der Jugendherberge an. Wir gingen in unsere Zimmer, haben unsere Sachen ausgepackt und sind dann zum Abendessen gegangen. Am Ende des Tages haben wir uns die Rheinwiesen angeschaut und verbrachten dort einige Zeit. Zum Schluss gingen wir zurück in die Herberge und in die Zimmer, haben unter uns noch ein bisschen gespielt und legten uns dann schlafen.

Von: Niklas, Thies, Luca und Finn

Dienstvormittag 11.07.2023

Am Dienstagmorgen sind wir vergleichsweise früh aufgestanden, da wir uns bereits um 09:05 Uhr abfahrtbereit im Bus befinden mussten, um unseren Weg nach Xanten in den APX/LVR Archäologischen Park anzutreten. Die Busfahrt dorthin verlief ohne Probleme und wurde von den meisten zum Aufholen von Schlaf genutzt, da die meisten von der extremen Hitze, die es nun mal bei uns in Norddeutschland nur sehr selten gibt, vom Ein- bzw. Durchschlafen abgehalten wurden. Da Dienstag auch der heißeste Tag unserer Reise war, waren alle erleichtert, dass der Bus eine gut funktionierende Klimaanlage hatte, die uns allen wieder einen kühlen Kopf bereitete. Als wir in Xanten am Museum ankamen, kam uns beim Verlassen des Busses die immense Hitzewelle entgegen, da wird an dem Tag ca. 33°C hatten. Am Museum angekommen sind wir einmal quer über das Museumsgelände gelaufen, um letztendlich am LVR-Römermuseum, einem UNESCO-Welterbe, anzukommen. Dort angekommen verstauten wir unsere Sachen und wurden in drei Führungsgruppen aufgeteilt. Die Tourguides, die uns zugewiesen worden waren, führten uns mit Fachwissen durch die Ausstellung und durch die Grabungsstätte einer alten römischen Therme. Das Highlight für viele waren die Dyson-Ventilatoren, da es in der Ausstellung des Museums ebenfalls extrem heiß war. Nach Abschluss der Führungen holten wir unsere Sachen wieder aus den Verwahrungsboxen und trafen uns vor der Tür des Museums auf dem Freigelände, auf welchem wir im Anschluss eine Stunde Freizeit verbrachten. Auf dem Freilichtgelände des Museums gab es zudem ein kleines »Restaurant«, in welchem der Großteil des Kurses seine Freizeit verbrachte. In dem Zuge war auch schon der erste Abschnitt des Tages vorüber und wir konnten uns auf den zweiten Abschnitt konzentrieren.

Von: Paul, Piet K., Joris, Theo

Dienstagnachmittag 11.7.2023  

Protokoll der Führung in Colonia Ulpia Traiana am 11.07.2023: 

Führungsbeginn (12:30 Uhr) – Unser Kurs wurde in zwei gleich große Gruppen unterteilt, die sich mit dem Tourguide durch den Park bewegt haben, auf dem früher die Stadt stand. Der Schwerpunkt der Führung wurde allgemein auf das Amphitheater und dessen frühere Funktion und Bauweise gelegt. Einzelne Gebäude der Stadt wurden rekonstruiert, wobei betont wurde, wie kostspielig dies war – das Ziel vorausgesetzt, sie möglichst originalgetreu (in Bezug auf Größe, Ort und Material) wiederherzustellen. Alle Materialien, unter anderem 45.000 Tonnen Gestein, wurden über den Rhein transportiert. An einem der rekonstruierten Gebäude war eine private Therme zu finden. Der Vergleich mit der großen, öffentlichen Therme, die wir am Vormittag gesehen hatten, war interessant.  

14:00 Uhr – Freizeit. Einige Teilnehmende entscheiden sich, Eis zu essen. 

14:45 Uhr – Treffen beim Bus für die Rückfahrt. Auf der Rückfahrt wurde ein Stopp bei Aldi eingelegt und alle konnten sich mit Lebensmitteln eindecken.  

Abends hat der gesamte Kurs die Rheinwiesen besucht und dort Volleyball, Basketball und Fußball gespielt. 

Von Phil, Bo, Piet und Lasse 

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Mittwochvormittag 12.07.2023 

Der dritte Tag der Römerfahrt der 9. Klassen der Jungmannschule Eckernförde begann mit einem etwas späteren Aufstehen, so allerdings nicht bei unserem Zimmer. Wir entschieden uns aus im Nachhinein unverständlichen Gründen trotzdem um 6:30 Uhr aufzustehen.  

Es wurde Frühstück gegessen und da unser Raum sehr früh fertig gewesen war, entschieden wir uns dazu, circa eine Stunde Poker zu spielen. Um zehn nach neun trafen wir uns dann mit dem gesamten Lateinjahrgang in der Halle und liefen zu Fuß zum Sport- und Olympiamuseum, wo wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, welche unabhängig voneinander die Führung machten. In dieser lernten wir etwas über verschiedene Sportarten von Beginn bis zur jetzigen Zeit. Viele Dinge konnte man auch selbst testen. Nach der Führung hatten wir noch Zeit, die Dinge, die wir während der Führung gesehen hatten, auszuprobieren. Daran anschließend hatten wir Freizeit.  

Von: Nis, Rasmus, Fridtjof, Lasse

Mittwochnachmittag 12.07.2023 

Am Mittwochnachmittag, dem dritten Tag in Köln, besuchten wir gegen 14 Uhr den Kölner Dom. 

Zuerst wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt und jeder Gruppenführer hat allen Kopfhörer mit einem angeschlossenen Gerät ausgehändigt, sodass er in sein Mikrofon sprechen konnte und wir ihm über die Kopfhörer zugehört haben. Das war echt sehr praktisch, da man – während der Gruppenleiter geredet hat – immer rumgucken und sich Dinge angucken konnte. 

Nach kurzer Zeit sind wir dann auch in den Dom gegangen, wobei tatsächlich jeder aus religiösen Gründen und auch aus Respekt die Kopfbedeckung abnehmen musste, was sogar die »Wächter des Kölner Doms« überwacht haben, indem sie am Eingang Wache gehalten haben. 

Innen war der Dom in drei riesige Abteilungen unterteilt, die sich von Osten nach Westen erstrecken, da die Kirche immer in die Richtung zeigen soll, aus der Jesus Christus der Legende nach wiederkommen würde und man dann jeden Morgen, wenn das Licht durch die Scheiben dringt, in die Zukunft sehen könne, in der dieser zurückkehrt. 

Die Glasscheiben waren sehr dick und auch alle bunt bemalt, zu sehen waren Bilder von religiösen Akten wie zum Beispiel Christi Geburt. 

Aber auch Flaggen von den Sponsoren waren zu sehen, denn für den Bau des Kölner Doms haben sich viele der heutigen Bundesländer und Gebiete zusammengeschlossen und gespendet.

Wir haben auch eine Art vergoldeten Sarg gesehen, in welchem die Gebeine der Heiligen Drei Könige liegen sollen. Allgemein war der Kölner Dom sehr imposant und von innen mit der hohen Decke echt beeindruckend, da die ganzen vertikalen Elemente so verziert worden sind, dass es eine noch höhere Illusion des Gebäudes gab. 

Danach sind noch ein paar Schülerinnen und Schüler auf den Dom gestiegen, was 3 Euro gekostet hat. Unserer meiner Meinung nach war es das aber auf jeden Fall wert, weil man, nachdem man 533 Stufen und 97 Höhenmeter bewältigt hatte, von oben die ganze Stadt sehen konnte. Obwohl leider ein Gitter davor war, war die Aussicht trotzdem atemberaubend. 

Auch die Glocken konnten wir noch sehen, welche im Inneren des Turms und wirklich riesig waren.  

Als wir dann nach ca. 40 min. wieder unten waren, haben sich aber auch alle gefreut und sind dann noch ein bisschen einkaufen gegangen, um Wasser für die Rückfahrt am nächsten Tag zu besorgen. Dann, nachdem wir in der Jugendherberge zurück waren und gegessen hatten, sind wir wieder zu den Rheinwiesen gegangen, wo wir dann hauptsächlich Basketball, aber andere auch Volleyball und Fußball gespielt haben. Das war dann auch der Abschluss dieses sehr ereignisreichen Tages. 

Von: Louis, Christoph und Kalle 

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Donnerstag, 13.07. 2023

Am 13.07. war der Abreisetag und wir mussten sehr sehr früh aufstehen, denn um 07:45 Uhr sollten wir alle mit fertig gepackten Koffern im Bus sitzen.

Wir fuhren 1,5 Stunden nach Haltern am See zum LWL Römermuseum, wo wir uns in drei Gruppen einteilen mussten. Haltern am See war früher nämlich ein Militärlager der 17.-19. Legion. Die Führung startete mit dem Gepäck eines Legionärs und ging weiter mit einem Kurzfilm über die Transportwege der Versorgungsschiffe. Im nächsten Teil sind wir in die Ausstellung gegangen, wo wir uns Funde von verschiedenen Ausgrabungen angeschaut haben. Unser Führer hat uns dann an einer Karte die strategische Lage verdeutlicht. Das Besondere am Römermuseum war, dass sie mit 15.000 Playmobilfiguren über 210 Meter das Ausmaß von drei Legionen verdeutlicht haben, eine Legion sind circa 5000 Legionäre.

Zum Schluss der Führung sind wir nach draußen gegangen und haben uns eine Außenmauer eines Lagers angeschaut und sind auch raufgegangen.

Nach der Führung haben die Lehrkräfte unserem Drang, zu Rewe zu gehen, nachgegeben und alle haben noch ein paar Snacks gekauft. Dann haben sie uns sogar allen noch ein Eis spendiert. Ab dann saßen wir fast durchgehend im Bus, bis auf eine kurze Pause an der Raststätte. Jeder, der wollte, durfte in der letzten halben Stunde noch etwas zu der Fahrt sagen und wir haben unserem Busfahrer Bernd gedankt.

Das war unsere Römerfahrt, die übrigens auch ihr 10-jähriges Jubiläum hatte. 

Von: Sara, Fine, Leni, Nele

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